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Allium ursinum

Bärlauch

Frischer Bärlauch (Allium ursinum) mit leuchtend grünen, lanzettlichen Blättern, bedeckt von Tautropfen, wächst auf feuchtem Boden in einem natürlichen Wald- oder Gartenumfeld.

Küchenkraut - Heilpflanze - Essbare Blüten

Bärlauch, auch bekannt als wilder Knoblauch, ist ein echter Frühlingsbote, der nicht nur kulinarische Köstlichkeiten verzaubert, sondern auch durch seine Heilwirkungen überzeugt. Mit seinem kräftigen, knoblauchähnlichen Aroma bereichert er von April bis Mai die Küche und verleiht Speisen eine frische, würzige Note. Seine weißen Blütendolden und breiten, grünen Blätter machen ihn auch optisch zu einem Highlight in jedem schattigen Gartenbereich.

  • Blütenfarbe

    weiß

  • Standort

    halbschattig, schattig

  • Frosthart

  • Insektenfreundliche Blüten

  • Schneckensicher

  • Blütezeit

    April, Mai

  • Höhe

    20 cm

  • Breite

    25 cm

Infos auf einen Blick

Die Faktenbox

  • Lebensform: winterhart, wildert sich im Garten aus
  • Höhe/Breite: 20 cm hoch / 25 cm breit
  • Blütenfarbe: weiß
  • Blütezeit: April-Mai
  • Insektenfreundlich: ja
  • Standort: halbschattig bis schattig
  • Boden: normaler bis feuchter Gartenboden
  • Feuchtigkeit: regelmäßig gießen, nicht austrocknen lassen
  • Düngen: regelmäßig mit Kräuterdünger
  • Pflege: kein Pflegeaufwand
  • Schneckensicher: ja
  • Verwendung: Küchenkraut, Heilpflanze, Essbare Blüten
  • Synonyme: Wilder Knoblauch, Waldknoblauch

    ERNTE

  • Hinweis: Verwechslungsgefahr mit giftigen Maiglöckchen!

Bärlauch

Wissenswertes

LEBENSFORM & WUCHSEINGENSCHAFTEN

Bärlauch ist eine winterharte, mehrjährige Pflanze, die im Frühjahr schnell wächst und sich durch Samen sowie sein unterirdisches Rhizom ausbreitet. Er erreicht eine Höhe von etwa 20 cm und eine Breite von 25 cm. Die Pflanze bildet dichte Teppiche aus breiten, grünen Blättern und schafft somit eine flächendeckende Bodenbedeckung in schattigen Gartenbereichen.

Hinweis zur Verwechslungsgefahr: Bärlauch ist aufgrund seiner Ähnlichkeit mit den giftigen Maiglöckchen mit besonderer Vorsicht zu genießen. Beide Pflanzen haben ähnlich geformte Blätter und wachsen oft in denselben Lebensräumen. Um eine sichere Identifikation zu gewährleisten, ist es wichtig, Bärlauch an seinem charakteristischen Knoblauchgeruch zu erkennen, der freigesetzt wird, wenn man die Blätter zwischen den Fingern reibt. Maiglöckchen hingegen haben keinen Knoblauchgeruch und sind hochgiftig.

FÖRDERT DIE BIODIVERSITÄT 

Die weißen, sternförmigen Blüten des Bärlauchs erscheinen im April und Mai und ziehen aufgrund ihres reichen Nektarangebots zahlreiche Insekten an. Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber finden in seinen Blüten eine wertvolle Nahrungsquelle im frühen Frühjahr.

Alliumblüten, wie die von Bärlauch, ziehen spezifisch mehrere Arten von Wildbienen an, die sie für ihren Nektar und Pollen schätzen. Hierzu gehören vor allem:

  • Sandbienen: Diese Gattung umfasst viele Arten, die häufig an Alliumblüten gesehen werden. Sandbienen sind frühe Bestäuber und profitieren besonders von den frühen Blütezeiten des Bärlauchs.
  • Pelzbienen: Diese schnell fliegenden Bienen sind effiziente Bestäuber für viele Frühjahrsblüher, einschließlich Bärlauch.
  • Furchenbienen: Auch sie besuchen gerne Allium-Arten, da diese in ihren aktiven Perioden blühen und reichlich Nahrung bieten.

Diese Bienenarten sind wichtig für das Ökosystem, da sie nicht nur Bärlauch, sondern auch andere Pflanzen bestäuben und damit zur Artenvielfalt und Gesundheit von natürlichen Habitaten beitragen. Der Anbau von Bärlauch in einem Garten kann also nicht nur kulinarisch lohnend sein, sondern auch einen Beitrag zum Naturschutz und zur Unterstützung lokaler Bienenpopulationen leisten.

STANDORT & BODENEIGENSCHAFTEN

Bärlauch bevorzugt schattige Standorte unter laubabwerfenden Bäumen, wo er im Frühling genügend Licht erhält. Er gedeiht am besten auf feuchten, gut durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Ideal ist ein Platz, der natürlicherweise etwas feuchter ist, wie Waldränder oder schattige Gartenbereiche.

PFLEGE & RUNDHERUM

Bärlauch ist anspruchslos und benötigt wenig Pflege. Er kommt ohne zusätzliche Düngung aus, solange der Boden nährstoffreich ist. Regelmäßiges Gießen fördert das Wachstum, besonders in trockenen Perioden, doch im Allgemeinen ist Bärlauch eine pflegeleichte Wahl für den Garten.

PFLANZNACHBARN

Als Unterwuchs in lichten Laubwäldern kann Bärlauch gut mit anderen Schatten liebenden Pflanzen wie Farne, Waldmeister und bestimmte Arten von Hostas kombiniert werden. Diese Kombinationen helfen, einen naturnahen, pflegeleichten Gartenbereich zu schaffen.

ESSBARE BLÜTEN FÜR KULINARISCHE GENÜSSE

Die Blüten des Bärlauchs sind essbar und bieten eine zarte Knoblauchnote, die Salaten, Suppen und anderen Gerichten eine frühlingshafte Frische verleiht. Sie sind auch eine schöne Dekoration für verschiedene Speisen.

KULINARISCHE IDEEN IN DER KÜCHE

Bärlauch wird frisch verwendet, um Pesto, Suppen, Dips und Salatdressings zu bereichern. Sein kräftiges Knoblaucharoma macht ihn zu einem beliebten Frühlingskraut in der Küche, das Gerichte natürlich würzt ohne dabei zu dominieren.

Rezeptidee für Bärlauchpesto

Bärlauchpesto ist eine herrliche Variante des klassischen Pesto Genovese und lässt sich schnell und einfach zubereiten. Hier ist eine schnelle Anleitung für ein frisches, aromatisches Bärlauchpesto:

Zutaten:

  • 100 g frische Bärlauchblätter, gründlich gewaschen
  • 50 g Pinienkerne, leicht geröstet
  • 50 g Parmesan, frisch gerieben
  • 150 ml Olivenöl
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

  • Gib den Bärlauch, die Pinienkerne und den Parmesan in einen Mixer oder eine Küchenmaschine.
  • Mixe die Zutaten grob und füge langsam das Olivenöl hinzu, bis eine homogene Masse entsteht.
  • Schmecke das Pesto mit Salz und Pfeffer ab.
  • Fülle das Pesto in ein sauberes Glas und bedecke es mit einer dünnen Schicht Olivenöl, das hilft, es länger frisch zu halten.

Das Bärlauchpesto schmeckt hervorragend zu frisch gekochter Pasta, als Brotaufstrich oder als Würzmittel in Suppen und Salatdressings. Es bringt eine intensive Knoblauchnote und eine frische grüne Farbe in jedes Gericht.

WERTVOLL FÜR DIE GARTENAPOTHEKE

Bärlauch ist bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften, einschließlich seiner antibakteriellen und blutdrucksenkenden Wirkung. Die Blätter enthalten Allicin, das bei der Verdauung und allgemeinen Gesundheitsförderung hilft.

HALTBAR MACHEN DURCH TROCKNEN

Bärlauch lässt sich hervorragend durch Trocknen konservieren. Die Blätter können vor der Blüte gesammelt, schonend getrocknet und dann das ganze Jahr über verwendet werden, um Gerichten einen Hauch von Frühlingsaroma zu verleihen.

Neben dem Trocknen kann Bärlauch auch eingefroren oder in Öl eingelegt werden, was sein Aroma konserviert und eine praktische Verwendung in der Küche über die Saison hinaus ermöglicht.

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