Kren-Meerrettich
Wissenswertes
LEBENSFORM & WUCHSEINGENSCHAFTEN
Der Kren-Meerrettich ist eine mehrjährige, winterharte Pflanze, die im dritten Jahr erntereife Wurzeln entwickelt. Mit einer Wuchshöhe von bis zu einem Meter und einer Breite von 60 cm ist er eine prägnante Erscheinung im Garten. Seine robusten Eigenschaften machen ihn zu einer idealen Wahl für alle, die einen pflegeleichten, vielseitigen Gartenbewohner suchen.
STANDORT & BODENEIGENSCHAFTEN
Der Meerrettich bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und tiefgründige, lockere Böden. Ein gut durchlässiger Boden verhindert Staunässe und fördert ein gesundes Wachstum der Wurzel.
PFLANZNACHBARN
Der Meerrettich fühlt sich in einem tiefgründigen Boden besonders wohl und passt gut in Mischkulturen. Er kann mit Pflanzen wie Kartoffeln, Rote Bete oder Kohl kombiniert werden, die von seiner schädlingsabwehrenden Wirkung profitieren. Sein tiefes Wurzelwerk sorgt zudem für eine gute Durchlüftung des Bodens.
PFLEGE & RUNDHERUM
Der Kren ist unkompliziert in der Pflege. Regelmäßiges Gießen und die Versorgung mit Kräuterdünger sorgen für eine gute Entwicklung der Pflanze. Um die Selbstausbreitung zu kontrollieren, sollten die Wurzeln im Herbst oder Frühjahr gezielt ausgegraben werden. Die Pflanze ist zudem schneckensicher, was sie besonders attraktiv für naturnahe Gärten macht.
SCHARFMACHER IN DER KÜCHE
Die Wurzel des Meerrettichs verleiht zahlreichen Gerichten eine würzige Note. Ob als klassische Beilage zu Fisch und Fleisch, als Zutat in Soßen oder als Basis für scharfe Aufstriche – der Kren ist ein unverzichtbarer Begleiter in der Küche. Sein intensives Aroma macht ihn zu einer beliebten Zutat in der traditionellen Küche.
KULINARISCHE IDEEN
- Klassische Meerrettichsoße: Frisch geriebener Meerrettich, vermengt mit Crème fraîche, Zitronensaft und etwas Salz, ergibt eine perfekte Beilage zu gekochtem Rindfleisch.
- Meerrettich-Aufstrich: Geriebener Kren mit Frischkäse, gehacktem Schnittlauch und einer Prise Salz sorgt für einen scharfen Brotaufstrich.
WERTVOLL FÜR DIE GARTENAPOTHEKE
Meerrettich wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt. Seine Wurzel enthält ätherische Öle und Senfölglykoside, die antibakteriell wirken und bei Erkältungen und Infektionen der Atemwege unterstützen können. Ein frisch geriebener Meerrettichumschlag auf der Haut soll bei Muskelverspannungen und rheumatischen Beschwerden lindernd wirken.
HALTBAR MACHEN UND LAGERN
Die Wurzel des Meerrettichs lässt sich problemlos lagern. Nach der Ernte können die Wurzeln an einem kühlen, dunklen Ort in Sand eingeschlagen mehrere Monate frisch gehalten werden. Alternativ kann der Kren auch gerieben und eingefroren werden, um ihn bei Bedarf portionsweise zu verwenden.